Tag 4

Vom starken Regen geweckt, stehen wir auf und schauen mal, was uns dieser Tag bringt. Beim Anblick der Wolken sinkt die Stimmung, da es aber trocken ist brechen wir auf (7:45 Uhr). Kaum haben wir das Obertilliacher Joch (2094 m) erreicht (8:05 Uhr) fängt es wieder sehr stark an zu regnen. Ursprünglich hatten wir geplant über den Grat zum Hochweißsteinhaus zu gehen, aber auf Grund der Wetterlage und auf Grund unserer Unkenntnis der Situation auf dem Grat entschliessen wir uns für die Variante auf der ital. Seite Via delle Malghe Weg ("Weg der Almen"). Bei dem starken Regen wird der Weg schon zu einem Bach. Nach ca. einer Stunde (9:10 Uhr) erreichen wir die Malga Campobon (1941 m). der Regen hat mittlerweile nachgelassen und die Sonne scheint so langsam durch die Wolken. Bei der Malga Cecido (2014 m) hat sich die Sonne entgültig den Weg durch die Wolken erkämpft (9:37 Uhr). Ein Blick in Richtung Grat zeigt uns jedoch, dass es auf österreichischer Seite noch sehr dunkel ist. Vorbei an der Malga Manzon (1890 m), Malga Chiastellin (1968 m) und Malga Antola (1872 m - Übernachtung hier möglich) erreichen wir die Malga Chivion (1745 m). Von hier aus geht es zu erst noch über einen breiten Almenweg langsam bergauf, bis nur noch ein schmaler Jägerpfad übrigbleibt. Am Hochalpljoch (2280 m) (14:45 Uhr) weht ein sehr frischer Wind, so das wir den Abstieg zum Hochweißsteinhaus direkt in Angriff nehmen. Eine dunkle Wolke, die uns ein paar Regentropfen schickt lässt uns die Beine in die Hand nehmen und so erreichen wir das Hochweißsteinhaus (1868 m) um 15:35 Uhr. Diese Tagestour ist extrem hart und vor allem sehr lang (~22 Km). Wenn uns der Regen nicht angetriebn hätte, wären wir diese Tour deutlich langsamer angegangen und hätten mehrere Pausen eingelegt. Somit waren wir nach der Ankunft ganz schön fertig. Es ist sehr Wichtig, dass man für diese Tagesetappe ausreichend zu Trinken mitnimmt.